

STELLA GRIGORIAN
Mezzosopran
Mezzosopranistin, als Armenierin in Tiflis, Georgien geboren. Während ihres Studiums der Sprachen Französisch und Spanisch, studierte sie gleichzeitig an der Musikakademie Klavier und Operngesang. Das Studium setzte sie in Wien am Konservatorium fort.
Es folgte das Karajan-Stipendium und ihr erstes Engagement brachte sie direkt als Solistin an die Wiener Staatsoper, wo sie zehn Jahre als Ensemblemitglied wirkte. Sie sang Hauptpartien, wie Rosina im Barbier, Italienerin in Algier, Zerlina in Don Giovanni, Despina in Cosi van Tutte, viele Mozart- und Rosini-Rollen u.a. mit Edita Gruberova, Leo Nucci, Placido Domingo, Agnes Baltsa, Anna Netrebko, Elina Garancha. Danach debütierte sie an der Oper Frankfurt als Nerone in Händels Agrippina und blieb dem Opernhaus als Solistin eng verbunden, u.a. in Rollen wie Sesto in La clemenza di Tito, Cenerentola, Polina in Pique Dame, Medea in Cavallis Giasone, Cherubino in Le Nozze di Figaro, Melibea in Il viaggio a Reims, Fenena in Nabucco, Siebel in Faust.
Carmen, eine ihrer Paraderollen, sang sie in Tokyo unter Yutaka Sado, in Kopenhagen in der Inszenierung von David McVicar und beim Savonlinna Opera Festival.
Sie sang auf vielen bedeutenden Opernbühnen weltweit, u.a. bei den Salzburger Festspielen, Die tote Stadt, unter Donald Runnicles, Inszenierung Willy Decker. Unter Kirill Petrenko, bei den
Bregenzer Festspielen, Mahler 2. Symphonie, Katja Kabanova, Il Trittico im Theater an der Wien, Brangene in Tristan und Isolde in Lyon. Unter Zubin Mehta, Prinz Orlofsky in Die Fledermaus, Staatsoper Berlin, Falstaff, Otello, Israeli Philharmonics, in Tel Aviv. Gertrud in Hamlet, im Theater an der Wien, unter Marc Minkowski und in Lausanne unter Fabien Gabel. Figaros Hochzeit unter
Riccardo Muti und Seiji Ozawa an der Wiener Staatsoper und in Tokyo.
Weitere Partien als Santuzza, Dalila, Amneris, Jezibaba. Giulietta, Charlotte, Adalgisa, Giovanna Saymore. Verdi Requiem. Mit Natalie Dessay konzertierte sie in Paris, beim Festival Verbier und in Südamerika. Aus ihrem Liedrepertoire entstanden einige CD-Produktionen, unter anderen mit dem bedeutenden Liedbegleiter Helmut Deutsch.
Die letzten Jahre widmete sie sich dem Tango mit internationalen Konzerten an der Seite von Gustavo Beytelman, Komponist und Pianist, ein argentinischer Weggefährte von Astor Piazzolla. Das französische Chanson war ihr ans Herz gewachsen. So oft wie möglich, versucht sie zwischen ihrem klassischen Repertoire Chanson-Abende zu gestalten, wie La Boheme, Hommage an Charles Aznavour und Edith Piaf, u.a. im Theater im Park, Theater Akzent, Porgy and Bess, Festspiele Reichenau, Landes Theater Linz, im Wiener Konzerthaus, mit Karl Markovics, Bela Koreny und einem Jazzensemble.
